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Johannes Fenk

 

 

 

 

 

 

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Ich fand einen guten Arbeitsplatz, hatte gute Freunde und eigentlich fehlte mir im Leben nichts. Doch gerade die Aussicht nun Jahr um Jahr bis zur Pensionierung in die Arbeit zu gehen, weckte in mir die Frage nach dem Sinn des Lebens. Ich begann Kurse für ganzheitliche Methodik und autogenes Training zu besuchen und begann mich auch für östliche Religionen zu interessieren. Doch so faszinierend die angebotenen Methoden und Kurse und Gedankengebäude auch waren, das Fragen in meinem Inneren fand darin keine echte Antwort.

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Eines Tages traf ich Bekannte von früher, die mir davon erzählten, dass Sie an die Gottheit von Jesus und die Erlösung der durch die Sünde von ihm getrennten Menschen glauben. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich dem allerdings nicht viel abgewinnen, hatte ich doch bisher in dem christlichen Glauben, den ich von der Kirche her kannte auch keine Antwort gefunden.

Wenige Wochen später befand ich mich in einer tiefen inneren Krise, ich fühlte mich so elend, dass ich Schwierigkeiten hatte, mich auf die Arbeit zu konzentrieren.


In dieser Situation begegnete mir in meinem Herzen Jesus. Ich weiß nicht, wie ich das in Worten ausdrücken soll. In diesem Moment spürte ich körperlich ein totales angenommen und geliebt sein, das förmlich meinen Körper durchströmte. Zugleich war mir vollkommen klar, dass ist Jesu Christus. Diese Erkenntnis war einfach da. Und so betete ich, daß ich - egal was in meinem Leben noch passiert - mit diesem Jesus und in dieser Liebe leben möchte. Ich fühlte mich danach richtig erleichtert. Einige Tage später blätterte ich in einer zufällig zu Hause daliegenden Bibel. Ich las die ersten Verse im Johannes-Evangelium. Wie gebannt blieb ich sitzen. Es war mir, als hätte ich noch nie vorher die Bibel gelesen. Was ich da las, war plötzlich die Antwort auf meine Fragen nach dem Sinn des Lebens! Plötzlich konnte ich diese Worte, die da standen, begreifen.

Seit diesem Tag wurden sie mir immer mehr zum Inhalt und zur Orientierung für mein Leben. Ich entdeckte, dass mein Leben erst durch die lebendige und erfahrbare Beziehung zu Gott einen Sinn hat, dass der höchste Sinn und Inhalt des Lebens hier auf Erden ist, durch Jesus Christus Anteil an einem neuen Leben in und aus der Beziehung zu Gott zu bekommen.

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"Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben". So oft hatte ich diesen Vers gelesen und doch nie verstanden gehabt. Tief in meinem Herzen merkte ich, dass ich nun nicht mehr weiter suchen muss. Und so begann eine herrliche Zeit. Ich lese seither täglich in der Bibel. Mehr und mehr begann ich zu begreifen, dass Gott kein greiser, alter Mann oben im Himmel ist und auch nicht ein unpersönliches "Sein" oder eine "kosmische Kraft", sondern dass er ein lebendiger Gott ist, der uns Menschen durch die Worte der Bibel einen Zutritt zum Verständnis seines Wesens gegeben hat.

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Ich erinnerte mich wieder an meine früheren Bekannten, die mir von ihrem Glauben an Jesus erzählt hatten und suchte den Kontakt zu ihnen. So fand ich Anschluss an einen Kreis von Christen, die den gleichen lebendigen Glauben hatten.

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Seither hat sich vieles in meinem Leben, meinen Ansichten und im Umgang mit den Men- schen mit denen ich zusammenlebe verändert. Doch die wichtigste Einsicht war für mich, dass ich in meinem Herzen stolz und ichbezogen bin und denke. Mir wurde immer deutlicher bewusst, dass ich nicht in der Lage bin, aus meiner eigenen Anstrengung heraus so zu leben, wie es einer Beziehung mit dem vollkommen heiligen Gott entspricht. Ich merkte, ich bin Sünder und kann nicht vor Gott gerecht sein, egal wie sehr ich mich auch darum bemühe. Sehr unmissverständlich sagt Gott in seinem Wort, dass „es vor Gott keinen Gerechten gibt, auch nicht einen und dass der Lohn der Sünde der Tod ist“. Das heißt, dass - auch egal wie viel „Gutes“ ich auch tue – das Urteil für eine Sünde in meinem Leben der Tod ist und damit ewiges getrennt sein von Gott.

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Umso mehr sind seine Versprechungen hoffnungsbringend und verheißungsvoll: Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht (Röm. 3)— aus Gnade seid ihr errettet! Und ... der in euch gutes Werk angefangen hat, der wird es auch vollenden, bis auf den Tag Jesu Christi (Phil 1,6).

Jesus ist vor über 30 Jahren in mein Leben gekommen und ich möchte seither keinen Tag mehr leben ohne Ihn!
Und auch, wenn ich noch immer wieder nicht tue, was Gottes Willen entspricht, so kann ich jederzeit zu Jesus im Herzen kommen, meine Schuld bekennen und um Vergebung bitten (1.Joh.1,9) und wenn ich in Situationen komme, wo ich mit meiner Weisheit und Kraft nicht mehr weiter weiß, dann weiß ich, dass Er für mich einen Ausweg hat, so dass ich weitergehen kann.

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Durch die Beziehung zu Jesus habe ich etwas gefunden, was mir niemand mehr nehmen kann: Vollkommene Vergebung um Jesu willen, ein neues Leben in einer lebendigen Beziehung mit Gott und einen echten Sinn und ein Ziel für mein Leben durch den Glauben an Jesus Christus. 

Ich bin als Ältester von 4 Geschwistern in einem religiösen Elternhaus aufgewachsen. Man kann sagen, dass ich eine problemlose Jugend hatte. Später, als ich studierte, begann ich mich innerlich mehr und mehr von dem traditionellen Kirchenchristsein ab- zuwenden. Für mich war eine Beziehung zu Gott nicht länger an eine bestimmte Kirchen- zugehörigkeit gebunden, sondern war nur etwas zwischen Gott und mir.

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