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Wie werde ich frei von der Angst vor dem Tod?

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Ich habe viele Leute gefragt, ob sie Angst vor dem Tod haben. Wenn sie »ja« sagen, weiß ich, dass sie ehrlich und realistisch sind und von da an hören sie fast immer zu, was ich zu sagen habe. Ich weiß dann, dass sie ehrlich sind, weil alle Menschen ihr ganzes Leben lang Angst vor dem Tod haben (das steht in der Bibel im Hebräer, Kapitel 2, Verse 14 und 15). Manche Menschen verdrängen diese Angst, indem sie glaub en, dass sie wiedergeboren werden und einfach als jemand anderes auf die Erde zurückkommen. Die Bibel sagt jedoch:

»Es ist dem Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber kommt das Gericht.« (Hebräer 9,27).

Andere glauben, dass sie mit dem Tod aufhören zu existieren. Aber Gott hat die Ewigkeit in unsere Herzen gelegt, sodass jeder von uns instinktiv weiß, dass dieses Leben nicht alles ist.

Zu wissen, dass wir sterben müssen, ist, als stünden wir in 3000 m Höhe an der Tür eines Flugzeugs und warteten darauf, ohne Fallschirm abspringen zu müssen. Eine entsetzliche Vorstellung! Aber stell dir Folgendes vor: Jemand, der dich liebt, gibt dir einen fachmännisch zusammengelegten Fallschirm. Wie denkst du jetzt über den Sprung? Die ganze Sache sieht nun vollkommen anders aus. Du weißt jetzt, dass du nicht mit 200km/h auf dem Boden aufschlägst, sondern mit 10km/h weich auf deinen Füßen landen wirst. Dein Vertrauen in den Fallschirm hat dir geholfen, deine Angst unter Kontrolle zu bringen. Nun wirst du nicht mehr von dieser Angst geplagt, weil du weißt, dass das Gesetz der Schwerkraft keine Macht mehr über dich hat. Gott hat für einen Fallschirm gesorgt – durch einen Retter. Aber du wirst Ihm nicht komplett vertrauen wollen … es sei denn, du erkennst, dass du einem Gesetz unterworfen bist, das unausweichlicher ist als die Schwerkraft.

Wenn wir uns nun dieses Gesetz ansehen, bekommst du vielleicht ein bisschen Angst. Auch wenn es unangenehm erscheint, wird es doch gut für dich sein. Denk daran, warum du einen Fallschirm anlegen würdest – weil du springen musst. Die Angst bringt dich dazu, dem Fallschirm zu vertrauen. Die Angst wird in diesem Fall zu deinem Freund. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, also behalte das bitte im Hinterkopf. Weißt du, was der Tod laut der Bibel ist? Er ist Lohn. Es heißt dort: »Der Lohn der Sünde ist der Tod« (Römer 6,23). Für Gott ist Sünde so ernst, dass Er jeden Sünder zum Tode verurteilt. Wie ein Richter, der einen Verbrecher zum Tode verurteilt, weil er drei junge Mädchen vergewaltigt und brutal ermordet hat. Der Richter entscheidet, dass dieser Schwerverbrecher den elektrischen Stuhl verdient. Das ist der Lohn für seine Taten. Welchen Lohn denkst du, hast du verdient?

Meinst du, dass du ein guter Mensch bist? Ohne Zweifel denkst du das, wie die meisten von uns. Was denkst du, wie viele Lügen hast du in deinem Leben schon erzählt? Hast du jemals etwas gestohlen, auch wenn es nur eine Kleinigkeit war? Treffer? Dann bist du ein Lügner und ein Dieb. Hast du Gottes Namen schon einmal missbraucht, entweder gedankenlos (einschließlich »Oh mein Gott!«) oder auch bewusst abwertend? Wenn ja, hast du das jemals mit dem Namen deiner Mutter gemacht? Ich bin fast sicher, dass du das nicht tun würdest, denn das würde zeigen, dass du sie nicht im Geringsten achtest. Und doch hast du Gottes heiligen Namen als Schimpfwort missbraucht. So etwas nennt man Gotteslästerung oder auch Blasphemie, und das ist in Gottes Augen sehr ernst. Er garantiert, dass niemand ungestraft bleiben wird, der Seinen Namen missbraucht (2. Mose 20,7). Noch eine Frage: Jesus sagte, dass wir Ehebruch in unseren Herzen begehen, wenn wir jemanden mit sexueller Begierde anschauen. Hast du jemals eine Person so angeschaut, dass du sie sexuell begehrt hast (oder hast du Pornografie konsumiert)? Wenn du ein Normalsterblicher bist, hast du das schon mal getan.

Hier also die Zusammenfassung deiner Anklage. Nach deiner eigenen Aussage bist du ein Lügner, ein Dieb, ein Gotteslästerer und in deinem Herzen ein Ehebrecher. Wenn dich Gott am Tag des Gerichts nach den Zehn Geboten richten wird, wirst du dann schuldig oder unschuldig sein? Schuldig natürlich! Wirst du also in den Himmel oder in die Hölle kommen? Die Antwort ist: Wenn du mit deinen Sünden stirbst, hast du Gottes Versprechen, dass du in der Hölle enden wirst. Der Lohn, den du verdient hast, ist das Todesurteil. Die Bibel sagt, dass alle Lügner in den Feuersee geworfen werden, und dass kein Dieb, kein Ehebrecher und kein Gotteslästerer in das Reich Gottes kommen wird (1. Korinther 6,9-10).

Macht dir das Angst? Wenn ja, dann ist das gut. Die Angst tut jetzt ihr nützliches Werk. Sie ist dein Freund, nicht dein Feind, weil sie dir zeigt, dass du auf Gottes Gnade angewiesen bist. Du brauchst einen »Fallschirm«, bevor du in die Ewigkeit hinübertrittst. 8 9 Es demütigt dich auch, damit du die gute Nachricht des Evangeliums verstehen kannst – dass Gott dir in Jesus Christus, dem Retter, einen Fallschirm anbietet. Und hier kommt nun die gute Nachricht:

Die Zehn Gebote sind Gottes »moralisches Gesetz«. Du und ich haben dieses Gesetz gebrochen, doch Jesus hat die Strafe, die wir verdient haben, mit Seinem Tod bezahlt. Das ist geschehen, als Er am Kreuz starb. Darum rief Er kurz bevor Er starb: »Es ist vollbracht!« (Johannes 19,30). Mit anderen Worten: Die Schuld ist vollständig bezahlt. Wenn du vor Gericht stehst und jemand deine Geldstrafe bezahlt, kann der Richter dich freilassen, obwohl du schuldig bist. Wenn er so handelt, handelt er dennoch legal und gerecht. Ergibt das für dich Sinn? Obwohl du schuldig bist, kannst du den Gerichtssaal als freier Mensch verlassen, weil jemand anderes deine Strafe bezahlt hat. In der Bibel heißt es,

»Gott beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.« (Römer 5,8).

Gott hat seine große Liebe zu dir durch das Kreuz bewiesen. Dann ist Jesus Christus von den Toten auferstanden und besiegte damit die Macht des Todes.

Weil Jesus am Kreuz die Strafe für die Sünde bezahlt hat, kann Gott deine Akte schließen. Am Tag des Gerichts darfst du Seinen Gerichtssaal einfach wieder verlassen. Er kann dein Todesurteil aufheben und dir ganz legal ewiges Leben schenken, und all das nur, weil Jesus die Strafe für die Sünde am Kreuz vollständig bezahlt hat. Ergibt das für dich Sinn? Er bezahlte deine Rechnung, damit du von der Todesstrafe befreit wirst. Gott hat es so leicht gemacht, den Weg zum ewigen Leben zu finden, dass sogar ein Kind es verstehen kann. Alles, was du tun musst, ist ehrlich und demütig zu sein. Du musst einfach nur deine Sünden bereuen und dein Vertrauen allein auf Jesus setzen. Bereuen bedeutet, sich von der Sünde abzuwenden. Du kannst unmöglich behaupten, ein Christ zu sein, wenn du weiterhin lügst, stiehlst und Gottes Namen lästerst. Das wäre Selbstbetrug und du wärst ein Scheinheiliger und Heuchler. Deine Umkehr muss aufrichtig sein, um echt zu sein. Vertraue allein auf Jesus, wie du auf einen Fallschirm vertrauen würdest. Dann tust du, was die Bibel von dir verlangt – »zieht den Herrn Jesus Christus an« (Römer 13,14).

 

Zur Erinnerung: In dem Moment, in dem du dein Vertrauen auf den Fallschirm gesetzt hast, wusstest du, dass das Gesetz der Schwerkraft keine Macht mehr über dich hat. Genauso hat das Moralgesetz (also die Zehn Gebote) in dem Moment keine Macht mehr über dich, in dem du dein Vertrauen auf Jesus setzt.

»Denn das Gesetz des Geistes, das dich mit Jesus Christus zum Leben führt, hat dich von dem Gesetz frei gemacht, das nur Sünde und Tod bringt.« (Römer 8,2)

Ergibt das für dich Sinn? Wenn nicht, lies dieses Heft so oft, bis es Sinn ergibt, denn es geht um eine absolut wichtige Frage. Es geht darum, wo du deine Ewigkeit verbringen wirst. Es geht um die Rettung deiner Seele, die viel kostbarer ist als z. B. deine Augen. Kehre also heute noch um und vertraue auf Jesus, denn die Realität ist, dass du nicht weißt, wie viel Zeit dir noch bleibt.

Wenn du dir nicht sicher bist, wie man umkehrt, findest du hier ein Mustergebet, das uns in der Bibel überliefert wurde, als König David seine Sünde vor Gott aufdeckte:

»Sei mir gnädig, o Gott – du bist doch reich an Gnade! In deiner großen Barmherzigkeit lösche meine Vergehen aus! Wasche meine Schuld ganz von mir ab, und reinige mich von meiner Sünde! Denn ich erkenne meine Vergehen, und meine Sünde ist mir ständig vor Augen. Gegen dich allein habe ich gesündigt, ja, ich habe getan, was in deinen Augen böse ist. Das bekenne ich, damit umso deutlicher wird: Du bist im Recht mit deinem Urteil, dein Richterspruch ist wahr und angemessen.« (Psalm 51,3-6)

Was auch immer du tust, vertraue nicht darauf, dass deine Tugendhaftigkeit dich retten wird, wie es die meisten Menschen tun. Das ist so, als würdest du kräftig mit den Armen wedeln, wenn du aus dem Flugzeug springst. Das funktioniert nicht. Du bist kein guter Mensch. Du bist genauso wie wir alle. Setze dein Vertrauen nicht mehr auf dich selbst, sondern auf den Retter. Wir vertrauen Ärzten und Pharmaunternehmen, wenn wir Tabletten nehmen, Stahlseilen, wenn wir in einen Aufzug steigen und Piloten, wenn wir Flugzeug fliegen. Ärzte können Fehler machen, Fahrstühle können abstürzen und auch Piloten machen manchmal tödliche Fehler. Aber Gott wird dich niemals fallen lassen. Er ist ohne Sünde, deshalb sagt uns die Bibel, dass es für Ihn unmöglich ist, zu lügen. Deshalb vertraue Ihm von ganzem Herzen. Schiebe es bitte nicht auf die lange Bank. Tue es jetzt! Dann besorge dir eine Bibel, lies sie täglich und gehorche dem, was du liest. Wenn wir beten, reden wir mit Gott, aber wenn wir die Bibel lesen, redet Gott mit uns. Und wir sollen schnell zum Hören sein und langsam zum Reden.

Gott segne und beschütze dich.

Hochachtungsvoll, Ray Comfort

 

Um dir zu helfen, im Glauben zu wachsen, gibt es unseren »Living Waters« YouTube-Kanal (auf Englisch), der über 100.000.000 Klicks hat.

Text übersetzt mit freundlicher Genehmigung von LivingWaters.com

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